CellMek SPS-System: Präzisionsleistung

Workflow

Probenvorbereitung

CellMek SPS Sample Preparation Station main unit

CellMek SPS

Probenvorbereitungssystem

DURACartridges with the packaging

DURACartridges

10-Farb-Trockenreagenz-Cocktail

Probenerfassung

Navios EX Flow Cytometer

Navios-Durchflusszytometer

Probenanalyse

Kaluza C Analysis Software 10 Color Data

Kaluza C

Analysesoftware für die Durchflusszytometrie

Einleitung

Der CellMek SPS ist ein automatisiertes Probenvorbereitungssystem für die In-vitro-Diagnostik, das vom Benutzer zur Ausführung verschiedener Liquid-Handling-Abläufe programmiert werden kann, unter anderem die Vorbereitung von Proben für die Durchflusszytometrie. Es ist auf die Automatisierung des Färbens, Lysierens, Inkubierens und Waschens verschiedener biologischer Probenmaterialien ausgelegt und sorgt für eine höhere Produktivität im klinischen Labor, da so nur noch ein Minimum an repetitiven Arbeiten von Mitarbeitern erledigt werden muss. Ziel dieser Studie ist es, die Präzisionsleistung (Wiederholpräzision und Reproduzierbarkeit) des CellMek SPS-Systems anhand eines repräsentativen Probenvorbereitungs-Workflows mit dem Zellwaschmodul (Cell Wash Module; CWM) sowie mit dem Trockenreagenzmodul, dass das spezielle DURACartridge-Format für Trockenreagenzien unterstützt, zu belegen.

Tabelle 1. DURACartridge Custom Dry 10C Panel.

Methoden

Bei den Testfällen in dieser Studie wurde ein Workflow mit den Schritten Waschen, Färben, Lysieren/Fixieren und Waschen mit einem 10-Farb-Cocktail (10-Color, 10C) im Trockenformat DURACartridge und mit IOTest 3-Lyse + 0,25 % Fixierlösung angewendet. Der 10C-Cocktail umfasste Kappa-FITC, Lambda-PE, CD10-ECD, CD5-PC5.5, CD200-PC7, CD34-APC, CD38-AA700, CD20-AA750, CD19-PB und CD45-KrO. Die Daten der vom CellMek SPS System vorbereiteten Proben wurden auf einem Navios-Durchflusszytometer erfasst und mit der Kaluza C-Software ausgewertet. Zu jedem Marker wurden Standardabweichung (SD) und Variationskoeffizient (%VK) für jedes Gerät und geräteübergreifend berechnet.

Für die Prüfung der Wiederholpräzision wurden Peripherblutproben von gesunden Spendern mit CD34+-KG1a-Zellen versetzt und auf drei CellMek SPS-Geräten (1 Spender/Gerät, 10 Replikate/Spender) verarbeitet. Es wurde ein Einzel-Ausgaberöhrchen-Panel zur Verarbeitung von jeweils 100 µl Probe definiert, das dann mit Replikat durchgeführt wurde, sodass eine etwaige Systemvariabilität infolge der mehrfachen Probenpipettierung eliminiert wurde.

Strategie zur Auswertung der Wiederholpräzision:

  • Die Datendateien der Proben für die Wiederholpräzision wurden offline mit der Software Kaluza C v1.1 ausgewertet.
  • Zu jedem Marker wurden Standardabweichung (SD) und Variationskoeffizient (%VK) für die einzelnen Geräte berechnet (Tabelle 3).
  • Die Streuung der Wiederholpräzision wurde mit den vorgegebenen Akzeptanzkriterien der Wiederholpräzision verglichen (Tabelle 2).
     

Für die Prüfung der Reproduzierbarkeit wurde eine Charge ClearLLab Control Cells Abnormal (Bestellnummer B90003) auf drei CellMek SPS-Geräten verarbeitet. Um eine gleichmäßige Nutzung der beiden Einheiten innerhalb des CWM und die Erfassung der maximalen Modulvariabilität sicherzustellen, wurde ein Panel mit zwei Ausgaberöhrchen definiert, um 100 µl Probe als Doppelbestimmung je Probenröhrchenlauf zu verarbeiten. Dieses Panel wurde dann zwei identischen Probenröhrchen zugewiesen, die parallel verarbeitet wurden (insgesamt 4 Ausgaberöhrchen). Mindestens fünf Tage lang wurden mindestens einmal am Tag (vormittags und/oder nachmittags) Probenpaare als Doppelbestimmung (8 Ausgaberöhrchen) verarbeitet, sodass sich insgesamt 80 Replikate je Gerät ergaben. Zwischen einem Vormittags- und einem Nachmittagslauf lagen jeweils mindestens 2 Stunden.

Strategie zur Auswertung der Reproduzierbarkeit:

  • Die Datendateien wurden offline mit der Software Kaluza C v1.1 ausgewertet.
  • Zu jedem Marker wurden Standardabweichung (SD) und Variationskoeffizient (%VK) für die einzelnen Geräte und geräteübergreifend berechnet (Tabellen 4 und 5).
  • Die Streuung wurde mit den vorgegebenen Akzeptanzkriterien der Reproduzierbarkeit verglichen (Tabelle 2).
  • ClearLLab Control Cells Abnormal wurden verwendet und auf den Anteil positiver Zellpopulationen im Vergleich zum chargenspezifischen Assayblatt beurteilt (Tabelle 6).
     

Tabelle 2. Akzeptanzkriterien für die Präzision.

Ergebnisse

Schlussfolgerungen

Die Daten der Wiederholpräzisions- und Reproduzierbarkeitsproben wurden zu jedem Marker für die einzelnen Geräte und geräteübergreifend ausgewertet. Bei den einzelnen Immununtergruppen war die SD kleiner als 2, wenn die Population bei ≤ 20 % lag, und der %VK kleiner als 10, wenn die Population bei > 20 % lag.

Danksagungen

Wir danken dem gesamten Technikteam, Beckman Coulter Blood Services, University of Miami und Beckman Coulter Bangalore Development Center. Besonderer Dank gilt Xu Gang und Karen Lo für die statistische Datenauswertung.

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