Charakterisierung von viralen Vektoren
Bei der Zell- und Gentherapie wird ein Genabgabe-Vehikel eingesetzt, um ein Therapeutikum in den Körper einzuführen. Viele Gentherapieunternehmen arbeiten mit dem Adeno-assoziierten Virus (AAV) als Genabgabe-Vehikel ihrer Wahl. Das AAV ist ideal, da die viralen Kapside modifiziert werden können, um eine therapeutische Last zu transportieren. Die Forscher müssen zunächst bestimmen, wie viel Prozent ihrer viralen Kapside intakt sind. Dann müssen sie verstehen, wie viele intakte virale Kapside voll sind. Diese transgene Last ist für den Erfolg der Therapie entscheidend.
Es ist besonders wichtig für Forscher, die Viruslast dieser Partikel zu verstehen, da es unwahrscheinlich ist, dass Viruspartikel, die nicht das gesamte therapeutische Zielgen enthalten, therapeutische Aktivität hervorrufen. Stattdessen können diese partiellen Kapside unerwünschte Reaktionen hervorrufen, beispielsweise eine immunogene Reaktion. Die Forscher müssen die Qualität und Reinheit eines bestimmten Viruspräparats verstehen und viele wenden sich für dieses Wissen der analytischen Ultrazentrifugation zu.
Die Lösung zur Messung der rAAV-Vektorhomogenität, -Reinheit (und mehr): Analysieren gelöster viraler Partikel.
Rekombinante Adeno-assoziierte virale Vektoren (rAAV) könnten vielversprechend für neue, lebensrettende Gentherapien sein.
Während allerdings klassische Techniken wie die dynamische Lichtstreuung (DLS) oder Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (High Performance Liquid Chromography, HPLC) die Heterogenität und Aggregation von rAAV zwar charakterisieren können, liefern sie einfach keine ausreichende Auflösung für die Quantifizierung der Homogenität und der viralen Partikelbelastung. Bei der Herstellung von rAAV-Vektorpräparaten mit klinischer Qualität ist es immer ein Hindernis gewesen, hochauflösende Messungen zu erreichen.
Wie Gentherapie-Forscher wissen, ist ein schnelles Versagen wesentlich, wenn in der frühen Produktentwicklung so viel auf dem Spiel steht. Die Einführung der analytischen Ultrazentrifugation ermöglicht im Gegensatz zu den anderen üblichen Technologien die Herstellung von rAAV-Vektoren in klinischer Qualität.
Das Haupthindernis? Fehlen einer hochauflösenden, quantitativen Technik zur Überwachung der therapeutischen Qualität in Bezug auf:
- Homogenität
- Reinheit
- Produktkonsistenz
- Virusfülle
Die ideale Lösung: In-Solution-Analyse mit analytischer Ultrazentrifugation (AUC).
Wie Wissenschaftler bei Genethon herausgefunden haben, hilft die Möglichkeit - unabhängig von Serotyp und Transgen -, Matrix-freie Analysen von rAAV-Vektorpräparaten durchzuführen, dabei:
- den viralen Zusammenlagerungszustand oder die Homogenität zu bestimmen
- die Aggregation empirisch zu quantifizieren
- die Subpartikelverunreinigung zu bestimmen
- die Masse zu quantifizieren, um die genetische Belastung genau zu messen
Sehen Sie sich dieses Webinar an, um zu erfahren, wie Christine Le Bec von Genethon und ihr Team die AUC genutzt haben, um scAAV- und ssAAV-Vektoren - einschließlich Homogenität und Viruspartikelladung - erfolgreich zu charakterisieren.