Sieben Fragen, die vor dem Kauf eines automatisierten Liquid-Handling-Systems für Ihr Labor zu berücksichtigen sind

Groß, klein oder irgendwo dazwischen: Labore von heute nutzen Automatisierung, um immer effizienter stets komplexer werdende Forschungsaufgaben wahrzunehmen. Im Zentrum dieser automatisierten Arbeitsabläufe ist der Pipettierroboter wesentlich für die Optimierung der Effizienz, um wiederholbare Ergebnisse zu erzielen und einen höheren Probendurchsatz zu gewährleisten.
Wenn Sie planen, in eine Liquid Handling Workstation zu investieren, müssen Sie dabei einige Aspekte berücksichtigen. Stellen Sie sich diese sieben Fragen, bevor Sie eine endgültige Entscheidung zu der für Sie besten Lösung treffen, damit Sie Ihren Kauf nicht bereuen müssen:

1. Wird das Gerät Ihren aktuellen und zukünftigen Anforderungen gerecht?

Der Faktor Automatisierung kann für jedes Labor eine erhebliche Investition bedeuten. Stellen Sie sicher, dass die Lösung, für die Sie sich entscheiden, Ihren Anforderungen bezüglich Ihres aktuellen Workflows und Probendurchsatzes gerecht wird und dabei genügend Flexibilität bietet, um auch in Zukunft bei der Forschungsarbeit am Ball zu bleiben.

Für viele bietet ein für röhrchen- oder plattenbasierte Workflows geeignetes offenes oder modulares System ausreichend Flexibilität, um den Anforderungen von Labors mit mehreren Betreibern und Protokollen gerecht zu werden.

2. Ist eine Integration mit einer Vielzahl von Geräten von Drittanbietern möglich?

Die Berücksichtigung zukünftiger Anforderungen ist bei der Investition in einen Pipettierroboter wesentlich. Was die Hardware angeht, so sind nahezu alle Pipettierroboter so aufgebaut, dass eine Integration mit Geräten und Robotern von Drittanbietern möglich ist.

Bevor Sie eine Entscheidung treffen, sollten Sie sicher sein, dass ihr Drittgerätehersteller (OEM) über ausgewiesene Kompetenz im Bereich Integration und Workflow-Optimierung sowie über Erfahrungen in der Arbeit mit Laboren aller Art und Größe verfügt. Ein Partner, der dazu bereit und in der Lage ist, mit einer Vielzahl an Drittgeräteherstellern zu arbeiten, trägt dazu bei, sicherzustellen, dass Ihre Bedürfnisse an erster Stelle stehen. Fragen Sie außerdem immer nach Referenzen.

3. Sind System und Software leicht zu erlernen und benutzerfreundlich?

Fazit: Führt das System die geforderten Aufgaben aus und werden Sie damit in der Lage sein, Ihre Aufgaben mit relativer Leichtigkeit auszuführen? Forscher haben an automatisierte Systeme hohe Anforderungen, verfügen allerdings nicht über ausreichend Zeit für intensive Schulungsarbeit. Bei immer komplexer werdenden Versuchen liegt der Fokus zudem mehr denn je auf der Interpretation von Inhalten und Daten.

Während Drittmittelhersteller (OEM) mit immer robusteren Geräten auf diese Situation reagieren, ist es wichtig, ein System mit standardisierten Lösungen zu wählen, die relativ einfach zu erlernen und anzuwenden sind, ein System, das dabei dennoch bei der Flexibilität des Gesamtsystems keine Abstriche macht.

Fordern Sie Software -Demos an und nehmen Sie sich Zeit, um diese unter die Lupe zu nehmen, bevor Sie eine Entscheidung treffen. Es gibt keinen besseren Weg zur Beurteilung der Benutzerfreundlichkeit als eine Software im Einsatz zu sehen.

4. Unterstützt Ihr System die bidirektionale Datenübertragung?

Ein System mit einer bidirektionalen LIMS-Schnittstelle sorgt für sichere Datenübertragung und lückenlose Rückverfolgbarkeit. Die Verwaltung eines umfangreichen Spektrums an Formaten sollte gewährleistet sein, darunter Microsoft® Excel®, Adobe® PDF, CSV, XML usw. Berücksichtigen Sie außerdem, welche zusätzlichen Softwaretools zur zentralen Verwaltung des Betriebs mehrerer Systeme möglicherweise erhältlich sind.

5. Enthält es integrierte Sicherheitsfunktionen, die Ihre Proben schützen und einem Datenverlust vorbeugen, falls unvorhergesehene Ereignisse eintreten?

Automatisierung hilft dabei, menschliche Fehler auf ein Mindestmaß zu reduzieren, allerdings gibt es kein System, das gegenüber einer unvorhergesehenen Problematik völlig immun ist. Fortschrittliche Ausstattungsmerkmale wie beispielsweise ein Sicherheitslichtvorhang dienen dazu, den Betrieb automatisch auszusetzen, wenn ein Fremdkörper in den Arbeitsbereich gelangt, wodurch die Sicherheit des Bedieners gewährleistet wird. Sie sollten ferner nach einem System suchen, das bei Workflow-Unterbrechungen Schutz vor Datenverlust bietet.

6. Wie sorge ich für den Erhalt meiner Investition?

Ausfallzeiten sind kostspielig und für viele Labore ein entscheidender Punkt. Um den Wert der möglicherweise teuersten Komponente Ihrer automatisierten Arbeitszelle zu maximieren, ist der Zugang zu Service- und Support-Fachleuten mit entsprechenden geräte- und forschungsspezifischen technischen und Workflow-Kenntnissen notwendig.

Wenn Sie auf solche Fachkenntnisse nicht in Ihrem Personal zurückgreifen können, ist der Drittmittelanbieter (OEM) oftmals die vernünftigste Wahl, wenn es um die Wartung Ihres Systems und die Lösung von Problemen durch ausgewiesene Fachkräfte geht. Je wichtiger das Gerät dafür ist, dass Sie mit Ihrer Forschungsarbeit am Ball bleiben, desto eher sollten Sie eine Servicevereinbarung in Betracht ziehen, die Vor-Ort-Support, direkten Telefonsupport, sofortige Teileverfügbarkeit und eine garantierte Service-Abdeckung gewährleistet.

7. Leistet der Vertreter Ihres Anbieters bei Ihrem Entscheidungsprozess einen wertvollen Beitrag?

Der beste Partner konzentriert sich dabei zunächst auf das Verständnis Ihrer Forschungsarbeit: Ihre aktuelle Tätigkeit und wie sich Ihre Anforderungen mit der Zeit verändern könnten. Ein Automatisierungsspezialist, der sowohl über technische und Workflow-Kenntnissen verfügt, kann Ihnen, über den Blick auf Leistungsmerkmale und Funktionen hinaus, dabei helfen, ein System auszuwählen, das zur Investitionsmindestrendite Ihres Labors passt.

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